Johann Sebastian Bach - Johannes-Passion
- Passio Secundum Johannem, BWV 245 -
Mitwirkende
- Michael Peiler, Tenor (Evangelist)
- Sonja Grevenbrock, Sopran
- Simon Daubhäußer, Altus
- Enno Kinast, Bass, Jesus
- Dominic Samuel Fritz, Pilatus
- Alexander Toepper, Petrus
- Michael Betten, Diener
- Kammerchor Rüthen
- Orchester "Le nuove musiche", Konzertmeister: Gregor van den Boom
- Regina Werbick, Leitung
Aufführung
13. März 2016, 18:00 Uhr, Johannes-Kirche Rüthen Karten zum Vorverkaufspreis von 12€ (AK 15€) bei allen Chormitgliedern und in der Hirsch-Apotheke Rüthen.
Das Projekt
Wenige Wochen nach der Rüthener Erstaufführung der „Saint Nicolas“-Kantate von Benjamin Britten begann der Kammerchor Rüthen mit den Vorbereitungen für die nächste Premiere: Erstmalig sollte im März 2016 die Johannespassion von Johann Sebastian Bach in historischer Aufführungspraxis aufgeführt werden. Neben der Verwendung von Barockinstrumenten und der entsprechenden Spielweise durch das Orchester bedeutete dies für den Chor hauptsächlich eine Auseinandersetzung mit barocker Phrasierung und der historischen Stimmung. Die besondere Herausforderung liegt bei diesem Werk jedoch in den hochdramatischen Chorsätzen, in denen in intensiver Weise die Rolle des Volkes bei der Festnahme, Verurteilung und Kreuzigung Jesu Christi hervorgehoben wird. Entsprechend plante der Chor eine über einjährige Vorbereitungszeit, in der Chorleiterin Regina Werbick das Werk mit den Sängerinnen und Sängern im Rahmen der wöchentlichen Chorproben, in Stimmproben, sowie bei einem ersten Probewochenende zu Beginn der Sommerferien auf Haus Düsse erarbeitete. Die nächste Intensivprobenphase fand am 13. Februar statt. Verstärkt wurde der Chor durch einige erfahrene Projektsängerinnen und -sänger. Das junge Solistenquartett rekrutiert sich aus dem Umfeld der nahegelegenen Musikhochschulen Detmold und Münster, wobei der Evangelist Michael Peiler dem Rüthener Publikum bereits durch die Aufführung der Saint-Nicolas-Kantate bekannt war. Das Orchester "Le nuove musiche" unter Konzertmeister Gregor van den Boom setzt sich aus ausgewiesenen Barockspezialisten zusammen, die neben den obligatorischen barocken Streichinstrumenten auch das seltener eingesetzte Instrumentarium von Viola d'amore, Gambe und Laute im Gepäck hatten. Letztere wurde mit Klaus Mader von einem der besten Lautenisten Deutschlands gespielt. Im Vorfeld des Konzertes fand am 10. März eine Werkeinführung statt, in der sich die Zuhörer vorab mit der Musik vertraut machen konnten. Impressionen von der Generalprobe und der Aufführung finden Sie in unserer Bildergalerie.